Höherer Gebäudewert durch Schornstein

Eine Expertenbefragung unter 400 Teilnehmern der Deutschen Immobilien-Akademie an der Uni Freiburg (DIA) ergab, dass bestimmte Ausstattungsmerkmale den Wert selbstgenutzter Ein- und Zweifamilienhäuser nachhaltig vergrößern. Dabei wurden Gesichtspunkte wie Massivbauweise, Unterkellerung sowie verschiedene Heiz- und Energiesysteme betrachtet. Die Fachleute aus dem Immobilienmarkt stellen klar, welche Aspekte die Nachfrage nach Objekten positiv beeinflußen und daher die Vermarktungsdauer verkürzen bzw. den Verkaufswert erhöhen.

Neben Aussagen zugunsten eines Kamin- oder Kachelofens (89,3% vorteilhaft) und einer Solaranlage (61,5%) wird die Existenz eines Schornsteines (53,5%) deutlich positiv bewertet. Aufffallend ist in den DIA-Gutachten die negative Einstufung eines Fernwärmeanschlusses (27,5% nachteilig). Die durch eine Feuerstätte oder den Schornstein verursachte Flächenreduzierung wirkt sich hingegen nicht mindernd auf den Wiederverkaufswert eines Gebäudes aus. Immerhin 84% der Befragten geben an, dass als Aufstellungsort für zentrale Wärmeerzeuger ein seperater Heizraum vorteilhaft ist.

Moderne Heizsysteme unter Einbeziehung des Schornsteines, Solartechnik sowie eines holzbeheizten Kamin- Kachel- oder Pelletofens werden demnach vom Markt gut angenommen und üben einen positiven Einfluss auf den Wert der Immobilie aus.

Quelle: Magazin Schornsteinfegerhandwerk 12/2000